Das Bielefelder Bündnis wird unterstützt von: ver.di - Betriebsgruppe Evangelisches Klinikum Bethel & Mara, ver.di Bezirk Ostwestfalen-Lippe, DIE LINKE Kreisverband Bielefeld, Gesundheitsladen Bielefeld e.V., Netzwerk CareRevolution Netzwerk Bielefeld, interventionistische Linke Bielefeld,Brigitte Varchmin (Krankenschwester im Ruhestand)
Das Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus wurde im November 2018 gegründet. Seitdem haben wir verschiedene Aktivitäten entfaltet, die wir hier für interessierte Menschen dokumentieren.
Demonstration gegen Überlastung des Personals in Pflegeeinrichtungen
Unter dem Motto „Scheinheilig!“ lädt das Bielefelder Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus zur Demonstration ein. Das Bündnis will aufmerksam machen auf die dauerhafte Überlastung des Krankenhauspersonals und die oft katastrophalen Arbeitsbedingungen dort und in den Alten- und Pflegeheimen.
Am Donnerstag, den 6.1.2022, am Tag der Heiligen Drei Könige, findet um 16:ooUhr vor dem Franziskus-Hospital die Auftaktkundgebung statt, anschließend ein kurzer Demonstrationszug zum Park an der Kunsthalle, wo die Abschlusskundgebung stattfindet.
Nicht nur in der Pflege, auch im ärztlichen Bereich, in Hauswirtschaft und Service, in allen Bereichen der Versorgung von Kranken und hilfsbedürftigen Menschen, sind die Beschäftigten am Ende der Belastbarkeit angekommen, konstatiert das Bündnis.
Daher sei es scheinheilig, wenn die Politik in der Vergangenheit, aber auch in der zukünftigen Ampelkoalition einerseits den Pflegekräftemangen beklagt, aber nichts an den Ursachen, dem eigentlichen Grundübel der Krankenhausfinanzierung ändern will. Weiterhin wird an den Fallpauschalen festgehalten und damit der Konkurrenzdruck und die Gewinnmaximierung in den Vordergrund der Krankenhauspolitik gestellt, beklagt das Bündnis.
Scheinheilig sei auch die Ausgliederung von Geschäftsteilen zur Kostenreduzierung in Niedriglohnbereiche. Dies habe in einer solidarischen Gesellschaft nichts zu suchen, insbesondere nicht in den von kirchlichen Trägern geführten Häusern.
Auch hilft es wenig, wenn sich Leitende Führungskräfte der Bielefelder Krankenhauslandschaft, wie Fr. Krause Pflegedirektorin im EvKB und Hr. Rüter Geschäftsführer des Franziskushospitals in der Presse äußern und gemeinsam mit dem Bielefelder Gesundheitsökonom Greiner am „Ruf der Pflege“ arbeiten wollen. Die Arbeitsbedingungen in der Pflege gilt es zu verbessern.
Besonders scheinheilig sei jedoch, dass sich Caritas und Diakonie gegen einen Flächentarif in der Altenpflege entschieden haben und so weiter die Wettbewerbsvorteile der eigenen Entlohnung im Kampf um die letzten Pflegekräfte nutzen. Die Konsequenz dieser fehlenden Solidarität ist, dass nun zehntausend Pflegende in den privat betriebenen Alten- und Pflegeheimen unterbezahlt werden.
Das Gesundheitssystem, die Pflege und Versorgung von Kranken, Hilfsbedürftigen und Alten Menschen darf nicht durch Gewinnorientierung geleitet werden.
Wir rufen die Bielefelder Bürger*Innen und Initiativen, sowie Gruppen auf, sich mit uns zusammenzuschließen und gemeinsam für diese Ziele zu kämpfen.
Das Bielefelder Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus
Das Bielefelder Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus, ruft nach der 1.Mai Veranstaltung des DGB zu einer anschießenden Solidaritätskundgebung für die Beschäftigten und Patienten im Gesundheitswesen, vor dem Bielefelder Klinikum Mitte auf.
Ein Demonstrationszug hierfür formiert sich auf dem Gelände der Ravensberger Spinnerei, um ca. 12.15 Uhr neben der Hechelei.
Es geht uns als Bündnis am -Tag der Arbeit- besonderen darum auf die weiterhin hohe Belastungssituation für Patienten und Beschäftigte in stationären, wie ambulanten Gesundheitsbereichen hinzuweisen und Veränderung einzufordern.
Die Corona-Pandemie hat die Lücken und Grenzen unseres Gesundheitssystems erkennen lassen. Wir fordern ein Ende der profitorientierten Gesundheitswirtschaft und setzen dem unsere Forderung nach einer solidarischen Finanzierung entgegen.
Aktuell spitzt sich die Versorgungssituation auf den Intensivstationen, bei steigenden Inzidenzwerte und der angewachsenen Zahl der Erkrankten, bedrohlich zu. Die ärztlichen und pflegenden Kolleginnen und Kollegen leisten persönlichen wie fachlichen sehr viel für ihre Patienten und das Gesundheitssystem. Es ist dringend Notwendig dies nicht nur zu benennen, sondern durch die konsequente Verbesserung der Arbeitsbedingungen aufzuwerten.
Die Organisator*innen rufen zur solidarischen Teilnahme auf und bitten dringend die Einhaltung der bekannten AHA Regeln hierbei einzuhalten!
Zum 12.Mai 2020 haben wir anlässlich des Tages der Pflege zu einer Kundgebung aufgerufen.
Unter dem Motto ,Wertschätzung ist nicht genug" plant das Bielefelder Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus am 12. Mai, dem Tag der Pflege, um 17 Uhr eine Kundgebung auf dem Jahnplatz. Zuvor werden bei zwei kleinen Aktionen vor Bielefelder Krankenhäusern Statements von Pflegenden gesammelt (diese sind im Anschluss dokumentiert). Ein kleiner Demonstrationszug wird sich um 16 Uhr von Bethel zum Jahnplatz auf den Weg machen, um auf den Personalmangel in den Krankenhäusern aufmerksam zu machen, der nach Überzeugung des Bündnisses desaströse Folgen für Patient*innen hat - mit oder ohne Corona.
Der Tag der Pflege erinnert jedes Jahr an die britische Krankenpflegerin, Florence Nightingale, die sich schon Mitte des 19. Jahrhunderts für Reformen im Gesundheitswesen einsetzte.
Für eine grundlegende Reform des Gesundheitswesens tritt auch das Bielefelder Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus ein, in dem unter anderem die Verdi-Betriebsgruppe im EVKB, das Care Revolution Netzwerk, der Gesundheitsladen und die Linken mitarbeiten. Das Bündnis hat sich vor zwei Jahren gegründet, um an der Seite der Beschäftigten in den Krankenhäusern und in der Pflege an die Öffentlichkeit zu treten und auf die Straße zu gehen.
,An den Missständen im Gesundheitswesen, insbesondere an der miserablen Personalsituation auf den pflegenden Stationen hat sich nichts geändert", stellt das Bündnis fest. ,Weder die zuständigen Ministerien in Bund und Land, noch die öffentlichen Träger, erst recht nicht die Arbeitgeber*innen haben Maßnahmen ergriffen, um die ständige Überbelastung der Beschäftigten, ihre schlechte Bezahlung substantiell zu ändern. Keine Untergrenzen, keine Pflegebudgets oder anders geartete Versprechungen haben dazu geführt, dass die in der Pflege Beschäftigten ihre Arbeit so ausführen können, wie es ihrem beruflichen Ethos entspricht und der Gesundheit der Patient*innen förderlich wäre."
Wertschätzung sieht anders aus!
, Auch an den Missständen im Bereich der Altenpflege hat sich nichts geändert", konstatiert das Bündnis. ,Die Beschäftigten werden schlecht bezahlt, sind überlastet, denn es gibt insgesamt zu wenig Personal. Das führt dazu, dass alte Menschen in den Pflegeeinrichtungen nicht menschlich versorgt werden können. Um dem zu entgehen, entscheiden sich hunderttausende Menschen, auf Pflegekräfte zurückgreifen, die oft in 24/7 Schichten in Privathaushalten beschäftigt werden. Es sind meist Frauen aus Osteuropa, die diese Arbeiten verrichten - oft ohne jeden Schutz und zu miserablen Löhnen."
Auch hier sieht Wertschätzung anders aus!
Nach Auffassung des Bielefelder Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus sind substantiellen Änderungen zum Wohle der Beschäftigten im Gesundheitswesen und in der Altenpflege überfällig.
Als Sofortmaßnamen fordert das Bündnis: - keine 12 Stunden Schichten mehr - einen Sofortbonus für alle Beschäftigten in der Pflege - eine Gefahrenzulage für die Bedrohung während der Pandemie! Weg mit den Fallpauschalen im Krankenhaus!
1.
Professionalität am Bett Finanzielle und strukturelle Anreize für APN´s (Advanced Practice Nurse) und BA´s (Bachelor Abschluss) super internationale Konzepte in Deutschland solala Weiche Faktoren besser gestalten, Kita Konzept für 3 Schichtsystem Mitarbeiter vorhalten Ausfallzeitenmanagment Finanzielle Vergütung für Einspringen, kann nicht das Unternehmen alleine finanzieren
2.
Weniger Heiligsprechung, mehr Wertschätzung
3.
Freiheiten bei der Auswahl von Urlaub, Schichten, Arbeitspartner, etc?. Warum ist es nur in anderen Berufsfeldern eine Normalität?
4.
Mehr Personal Bessere/intensivere Einarbeitung Bessere Zusammenarbeit mit Ärzten
5.
Mehr Psychohygiene
6.
Ich wünsche mir, dass die Menschen für die Pflege demonstrieren, damit wir menschenwürdig für andere da sein können Wir brauchen: Mehr Zeit im persönlichen Kontakt Mehr Bezahlung Mehr Pflegepersonal Eine bessere Politik
7.
Gute Besetzung Entsprechende Entlohnung
8.
Entsprechende Vergütung für die große auch pflegerische Verantwortung Bessere Personalschlüssel maximal 1:2
9.
Mehr Personal Mehr Gehalt Mehr Umkleiden
10.
35 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich
11.
Personaluntergrenzen dürfen nicht Personalobergrenzen sein
12.
Bessere Entlohnung Bessere Bedingungen (norwegischer Schlüssel)
13.
Mehr Personal Mehr Geld Bessere Bedingungen Weniger Dokumentation Mehr eigenverantwortlich
14.
Mehr Personal
15.
Mehr Anerkennung von der Gesellschaft Pflege als eigenständiger Berufsgruppe Pflege muss kompensieren, Selbstverständlichkeit, dass die Pflege alles übernimmt z.B. Fahrten-CT bei Ausfall, Service, etc? Austausch von Ärzten, Pat mit Pflegepersonal Patientenanliegen als wichtige Information Angemessene Vergütung bei hoher Verantwortung der Pflegekräfte Belastung durch geistige, körperliche und seelische Arbeit-höhere Vergütung oder mehr Freizeitausgleich
16.
Mehr Gehalt
Bessere Personalschlüssel-IST 1 PK max. 2 Pat. Auch nachts
17.
Mehr Personal Besser verdienen
18.
Bessere Kommunikation Bessere Info Einhaltung von Pausen und Arbeitszeit Mehr Vergütung
19.
Mehr Personal auf Station Mehr Gehalt Bessere Arbeitsbedingungen Flexiblere Arbeitszeiten Personalschlüssel erhöhen
20.
Gerechte Bezahlung
21.
Mehr Zeit für Anleitung, da meist die Zeit zu knapp wird im Alltag
22.
Wertschätzung
23.
Anerkennung 35 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich Bessere Arbeitszeiten für Mütter Mutterdienst ab 8:00 Uhr
24.
Wertschätzung Mehr Gehalt statt Bonuszahlung
25.
Respekt und Anerkennung
26.
Ich wünsche mir, dass auch die ganzen Dienstleister, wie zum Beispiel die ,Wäsche-Mitarbeiter" zu den Helden gezählt werden. Mit einer Prämie, wie die Pflege belohnt werden. Denn auch wir arbeiten Hand in Hand unetr einem Dach, zusammen. Wir sind an der Front, riskieren auch unser Leben
27.
Respekt Corona Abstriche für Pflegepersonal genauso wie für Fußballer
28.
Wir haben nicht genug Personal Nicht genug Masken
29.
Mehr Pflegekräfte und Ärzte ausbilden Damit endlich alle freien Stellen besetzt werden können
30.
Wertschätzung Angemessene Personalschlüssel Mehr (bessere) Bezahlung
31.
Mehr Verständnis von Eltern, bitte Zeit regeln (Covidbesuch) Wir tun unser Bestes Eure Kinderärztin und Pflege
32.
Mehr Geld für die Arbeit Mehr Geld für ältere Mitarbeiter Sportstudios für Personal im Haus Kur für Personal Mehr Parkplätze Mehr Wäscheautomaten Physiotherapie für Personal-Gutschein
33.
Wir brauchen mehr Zeit
34.
Wir brauchen mehr Geld Mehr Urlaub Bessere Schüleranleitung Mehr Zeit Mehr Ressourcen
35.
Bessere Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter in Krankenhaus Mehr Freizeit am Wochenende und Feiertagen etc.
36.
Bessere Leitung
37.
Mehr Geld
38.
Mehr Geld Mehr Wertschätzung Mehr personal Mehr Fortbildungsangebote
39.
Mehr Gehalt, für Bezugspersonen, welche die Azubi´s einarbeiten Mehr Personenlifter bei Bedarf Weniger Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich Nachtdienste mit mehr Freizeit ausgleichen
40.
mehr Zeit für die Patienten mehr Gehalt mehr Personal (Pflege sowie Ärzte) Struktur bei der Dienstplangestaltung Frühzeitiger Dienstplan Mehr Urlaub Überstunden höher Entlohnen Primary nursung System einführen 1 Pflegekraft auf max. 8 Patienten
1
Es gibt zu wenig Auszubildende
Die Ausbildung muss schmackhafter gemacht werden.
2
Mehr Zeit für die Patient*innenr
Weniger Bürokratie
Mehr Wertschätzung vom Land
Bessere Hygiene
Flexible Arbeitszeiten für Mütter und Väter br>
mehr Geld br>
Pflegepersonal soll sich mehr einbringen können
3
Wir brauchen keinen Applaus, wir brauchen Gehalt etwas höher
Mehr Personal
Wir rufen schon seit Jahren nach mehr Personal, werden nie gehört, selbst jetzt in der Krise schwächt es wieder ab
Politik, davon werden wir auch nur hin und her geschubst. Wertschätzung!
Gehör was wir zu sagen haben, damit wir auch weiter helfen können mit Freude !!!
4
Angemessenes Gehalt
Aufhebung der Heirarchie, gleichberechtigtes Arbeiten
Respekt durch Patient*innen und Angeh&ounml;rige (kein Pöbeln,Beleidigen,Spucken z.Bsp.)
Respektvoller Umgang durch Vorgesetzte, Personalabteilung und Betriebsleitung
Nicht Druck, auch mal gelobt werden
Ich möchte das Gefül haben, dass auf meine Mitarbeit Wert gelegt wird; keine Nummer/Funktion sein br>
Deutlich höherer Personalschlüssel
Früheres Renteneintrittsalter
Kein Nachtdienst ab 55 /60 Jahren wahlweise
5
Mehr Personal, Einhalten von Untergrenzen
Beruf als Krankenpfleger*in attraktiv gestalten
6
Mehr Transparenz
Mehr Kommunikation
Mehr Wertschätzung durch den Arbeitgeber
Bessere Entlohnung auch für "Frauenberufe" im Schichtdienst
7
Mehr Personal
Bessere Bezahlung
8
1000 EUR mehr Grundgehalt für ALLE
Mehr Personal
9
Wertschätzung durch korrekte Arbeitszeitgesetzeinhaltung und Reglentierung bei Verstössen
10
Wertschätzung zeigt man vor Ort und nicht durch grosse Worte in der Presse
Am 1. Mai 2019 hat das Bündnis dazu aufgerufen aus der jährlich stattfindenden Demoroute auszuscheren, um einen "Abstecher" zum Klinikum Bielefeld Mitte (Teutoburger Strasse) zu machen.
Am 12. Mai 2019 hat das Bündnis gemeinsam mit der Betriebsgruppe EvKB / Mara am internationalen Tag der Pflege einen Stand vor dem Eingang zu Gilead I aufgebaut und sowohl Pflegekräfte, als auch Patient*innen und deren Angehörige angesprochen.
Am 3. Juni 2019 hat das Bündnis an einem Pressegespräch mit der Neuen Westfälischen teilgenommen und versucht die Ziele des Bündnisses zu erläutern aber auch auf die desolaten Zustände weiterhin aufmerksam zu machen.
Am 5. Juni 2019 hat das Bündnis eine kleine Kundgebung auf dem Jahnplatz durchgeführt. Anlass war das Treffen der Gesundheitsminister*innen des Bundes und der Länder in Leipzig. Zur Unterstützung der Demonstrattionen cor Ort in Leipzig wurden verschiedene Redebeiträge gehalten, die sich gegen die Ökonomisierung und Kommerzialisierung des Gesundheitswesens richteten ebenso wie auf die Notwendigkeit den Schalter im Bereich der Gesundheitsversorgung und der schlechten Arbeitsbedingungen in der Pflege umzulegen.